Daniel Thönnessen war in der bayerischen rechtsextremen NS-Szene aktiv und hat sich nach eigenen Wirrungen von dieser gelöst. Journal EXIT fragte ihn über seinen Werdegang und seine heutige Reflexion der biografischen Abläufe in denen er seine heutige menschliche Verantwortung finden muss.

Das Interview konnte manches nur anreißen und fordert einen weiteren Dialog mit Nachfragen, weitere Erörterungen, um besser Haltungen und Taten besser zu verstehen, um zu lernen, was erforderlich ist, dass Biografien nicht einen solchen Verlauf nehmen müssen, wo und wann, an welchen Punkten Möglichkeiten vorhanden sind, Schäden, die aus der ideologischen und mentalen Radikalität entstehen, für alle Beteiligten abzuwenden.

Sicher lassen sich nicht alle Radikalisierungsverläufe in einer Biografie und in einem Interview erkennen. Es gibt aber Aufschlüsse über individuell wirksame Muster, die in allen rechtsradikalen Gruppen und nicht nur dort anzutreffen sind.
Die biografische Befragung ist für den Ausstieg aus dem Rechtsradikalismus wichtig. Sie hilft, das eigne Denken und Fühlen zu begreifen und von einem distanzierteren Standpunkt aus einer Draufsicht zu bewerten.

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