Fabian Wichmann über seine Arbeit bei Exit-Deutschland, die Komplexität und das Facettenreichtum der rechten Szene und ihrer Kultur in Deutschland.

EXIT-Deutschland und der Aktionskreis ehemaliger Extremisten haben das Doku-Format RealTalk, zur Netflix-Serie Dogs of Berlin, begleitet. 

Falk Isernhagen darüber, wie er in Berlin Kreuzberg aufwuchs, in der rechten Szene landete und dann den Weg des Ausstiegs wählte.

Dogs of Berlin ist eine deutschsprachige Dramaserie des Video-on-Demand-Anbieters Netflix und nach Dark die zweite komplett deutsche Produktion. Die Dreharbeiten begannen am 2. November 2017 in Berlin unter der Regie von Christian Alvart und Produzent Sigi Kamml. Fahri Yardım und Felix Kramer übernehmen die Hauptrollen eines Ermittlergespanns, das gegen die düsteren Verbrechen der Berliner Unterwelt den Kampf aufnimmt. Die Serie erschien am 7. Dezember 2018 auf Netflix. Die Geschichte entwickelt sich rund um einen Mord an einem deutsch-türkischen Fußball-Nationalspieler, der am Vortag eines internationalen Fußballspiels einem Verbrechen zum Opfer fällt. Möglich erscheint vieles, etwa dass Neonazis aus Marzahn hinter dem Mord stecken, oder der türkische Familienclan des Fußball-Superstars. Die Ermittlungen gehen jedoch auch in die Richtung der Berliner Mafia bis am Ende sogar hohe Ämter der Hauptstadt ins Visier geraten.

#RealDogs

EXIT-Deutschland und der Aktionskreis haben den Start der Serie durch ein Interviewformat begleitet, dass die in der Serie behandelten Themen inhaltlich aufgreift und einordnet. In den drei Beiträgen berichten ehemalige Neo-Nazis sowie ein Mitarbeiter von EXIT-Deutschland, über die rechtsextremen Szene, den Einstieg und Wege heraus.

Die Serie zeichnet die extremistischen Phänomene provozierend klischeehaft und durchaus realistisch brutal. Die RealDogs, wie die Interviewpartner genannt werden, geben einen reflektierten und authentischen Einblick in das Wie und Warum. Warum radikalisieren sich junge Menschen und Wie erleben sie jeweils ihre extremistische Persönlichkeitsentwicklung und was machte ihre manipulierte Lebenswirklichkeit aus? Es geht den RealDogs darum, mit ihrer Geschichte zu sensibilisieren, Aufmerksamkeit zu schaffen und somit auch ein Stück weit Gefahrenquellen zu markieren, welche sie folgenschwer ignorierten. 

Gemeinsam in einem Aktionskreis der Bundesinitiative EXIT-Deutschland zeigen sie aber auch auf, dass ein Ausstieg möglich ist und jeder Mensch mit viel Fleiß, Mut und Engagement seine eigene Biografie nicht zur Sackgasse werden lassen muss. Der Mensch hat eine Wahl!

#RealTalk mit Maik

#RealTalk mit Fabian