Ende 2017 zählte der Verfassungsschutz 24.000 Rechtsextreme in Deutschland. Die Hälfte davon gilt als gewaltbereit. Maximilian Kelm gehörte fünf Jahre auch zu der rechten Szene. In der Vergangenheit meldete er rechte Demos an, gründete die „Nationalisten Braunschweig“ und war zeitweise Mitglied der Partei „Die Rechte“. Die Antifa Braunschweig teilte zwei Flyer über ihn aus und outete ihn so in der Nachbarschaft und auf der Arbeit als Neonazi. 2015 schaffte er den Ausstieg aus der rechten Szene und starte ein neues Leben.
Dennis Leiffels trifft ihn drei Jahre nach seinem Ausstieg und hat einen Berg an Fragen: Wie wird man zum Neonazi und wieso trifft man die Entscheidung, aus der rechten Szene auszusteigen? Wie reagieren Freunde und gibt es Probleme mit Ex-Kameraden?