Stefan Rochow war mitten drin im rechtsextremen Sumpf – bis er 2008 die NPD verließ und aus der Szene ausstieg. Liane von Billerbeck hat den einstigen Hoffnungsträger der Rechtsextremen interviewt.

Jahrelang galt Stefan Rochow als der wohl „wichtigste Nachwuchsfunktionär der NPD“. So jedenfalls nannte ihn die „Die Welt“. Er war Mitglied des NPD-Parteivorstandes, Bundesvorsitzender der Jungen Nationaldemokraten, stellvertretender Leiter des Parlamentarischen Beratungsstabes der NPD-Landtagsfraktion in Sachsen und zuletzt Pressesprecher der NPD-Fraktion im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Rochow wurde 1976 im vorpommerschen Greifswald geboren, er hat einen langen Weg innerhalb rechtsextremer Organisationen zurückgelegt. 2008 aber verließ Rochow die NPD, aus dem rechten Aufsteiger wurde ein Aussteiger. Er wandte sich dem Katholizismus zu, inzwischen arbeitet der studierte Betriebswirt als Journalist und Berater und außerdem für das Aussteigerprogramm „Exit-Nord“.

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