[:de]Über Extremismus und Extremisten wird viel geschrieben. Wer sich informieren will, dem steht eine Menge Informationsmaterial unterschiedlicher Qualität zur Verfügung. Warum also dann noch eine neue Seite mit so einer Schwerpunktsetzung? Eigentlich ist die Antwort ganz einfach: Hier kommen Experten zu Wort!

Experten, die ihre Expertise nicht an Hochschulen oder über Fachliteratur erworben haben. Nein, es sind Menschen die einmal mittendrin waren. So unterschiedlich die Zugänge gewesen sein mögen, so unterschiedlich die Lebenslinien der einzelnen Protagonisten sind – hinter jedem Mitwirkenden stehen persönlich erlebte Erfahrungen innerhalb extremistischer Strukturen. Genau das macht dieses Projekt so einzigartig.

Kritische Auseinandersetzung mit Ideologien

Seit Jahren engagieren sich innerhalb von Exit-Deutschland ehemalige Extremisten im AKTIONSKREIS. Ziele des AKTIONSKREISES sind Aufklärung, Prävention und Beratung sowie die Ansprache potentieller Aussteiger. In diesem Zusammenhang unterstützen sie zum Beispiel die Initiativen Rechts gegen Rechts und #HassHilft.

Es werden Wege und Möglichkeiten aufgezeigt, wie eine souveräne und kritische Auseinandersetzung mit Ideologien und denjenigen, die sie radikal vertreten, aussehen kann. Über Geschichten von Ausgestiegenen werden persönliche Irrtümer und deren Folgen sowie Orientierungen jenseits extremistischen Denkens aufgezeigt. Die Mitglieder des AKTIONSKREISES publizieren Artikel, halten Vorträge in Schulen und auf öffentlichen Veranstaltungen.

Keine Reduzierung auf Extremisten-Biografie

Immer wieder stellten die Mitglieder des AKTIONSKREISES fest, dass es um mehr gehen muss als die Reduzierung von Menschen auf die Extremisten-Biografie. Aus der Überzeugung heraus, dass die Gesellschaft heute mehr den je in der Verpflichtung steht, sich darüber zu verständigen, was Werte und Grundlagen sind, auf die wir alle in einer von Diversität geprägten Gesellschaft aufbauen können, möchte der ARBEITSKREIS seinen Beitrag in diesem Entwicklungsprozess leisten.

Mit der Homepage des AKTIONSKREISES steht ein umfängliches Portal zum Thema Ausstieg und Deradikalisierungzur Verfügung, das sich phänomenübergreifend sowie international mit dem Thema beschäftigt und das durch die Authentizität der Akteure lebt und neuen Sichtweisen in die Thematik bringt.

 

Die Seite des Aktionskreises soll ehemaligen Rechtsextremisten und Anhängern anderer freiheitsfeindlicher Ideologien oder fundamentalistischen Gruppen die Möglichkeit geben, über ihre Erfahrungen zu berichten und kontrovers zu diskutieren.

Das Redaktionsteam besteht, bis auf wenige Ausnahmen, aus Personen, die einschlägige biografische Erfahrungen in solchen Ideologien und Gruppen gemacht haben.

Die hier veröffentlichten Beiträge geben die Sichtweise des jeweiligen Autors bzw. der Autorin wieder. Sie stellen keine Meinungsäußerung des rechtlichen Verantwortlichen der Webseite dar. Diese Artikelsammlung entsteht offen und nur mit indirekter redaktionelle Begleitung.

Pressemitteilung zum News-Blog des AK.

Foto:
Das Foto ist im Rahmen der Ausstellung Lebensbilder entstanden. Die Fotografin war mehrere Jahrzehnte in der militanten, rechtsextremen Szene aktiv.
Bildbeschreibung:
„…steht für Flucht und dafür, dass man nichts mehr hat und von Null Anfängt!“
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