Tag für Tag musst Du Dein Weltbild verteidigen. Soweit das Auge reicht: feindlich gesinnte‚ Systembüttel und antifaschistischer Abschaum‘. Deine Aufgabe ist Dir vollkommen klar: den politischen Gegnern, dem Staat und den Gutmenschen die Wahrheit verdeutlichen über die Geschichte des deutschen Volkes und seiner Feinde. Eine Wahrheit, wohl von unzähligen historischen Beweisen verbürgt. Aber stimmen diese Wahrheiten wirklich?

Wieso scheitern Deine Versuche, die‚ Gutmenschen über die Globalisierung, den Kapitalismus und den Volkstod‘ aufzuklären, all Dein prophetisches Mahnen und kassandrisches Reden stößt auf taube Ohren. Dein enthusiastischer Ansturm, Dein überzeugter politischer Kampf verkommen zu einem Kampf gegen Windmühlen. Aktion und Agitation perlen ab von den Menschen, die sie überzeugen sollen wie Regen an einer Fensterscheibe. Du kommst nicht hinein in die Köpfe der ‚Verstrahlten‘. Du fühlst Dich wie Friedrich Nietzsches Zarathustra, der den letzten Menschen vom Kommen des Übermenschen kündet, während diese jedoch nur über dessen Prophezeiung spotten, weil sie es nicht wagen, über ihren eigenen Schatten hinauszudenken: „Da stehen sie“, sprach er zu seinem Herzen, „da lachen sie: sie verstehen mich nicht, ich bin nicht der Mund für diese Ohren.“ Du denkst, dass Du ein Missionar bist für die Sache der Gerechtigkeit, Du willst Deutschland und die Welt vor dem Untergang bewahren. Den Glauben an eine bessere Zukunft aufgeben, ist unmöglich. Das Schicksal aller Deutschen hängt von Deinem Handeln ab.

Es scheint Dein Schicksal zu sein. Die‚ Volksgenossen und Kameraden‘ zählen auf Dich, die Zukunft Deutschlands hängt von Dir ab. Es ist der Glaube an die ideologische Wahrheit, die Dir – auch wenn Du zweifelst – die Sicherheit gibt, das angeblich Richtige zu tun. Woher kommt es aber, dass Dein Alltag von Zweifeln geprägt ist? Warum beschäftigen Dich so viele Fragen?

• Welcher der Kameraden ist V-Mann?
• Wer drückt sich und pflegt sein Wohlleben? Wer steckt sich was in die Tasche?
• Wer nutzt wen aus?
• Warum gibt es keine Einigkeit in der‚ Bewegung‘?
• Grassieren Egoismus und Dünkel?
• Welche Moral herrscht eigentlich? Wem nutzt sie wirklich?
• Wessen nützlicher Idiot bin ich eigentlich?
• Wer verdient an meinem Einsatz?

Der ‚Nationale Widerstand‘ ist eine ‚Fata Morgana‘. Trugbild einer in unerreichbare Ferne rückenden Revolution, deren Konturen durch die unzähligen Diskussionen und Streitigkeiten auf Kameradschaftsabenden und anderen Treffen mehr und mehr verschwimmen. Das Auftreten der verschiedenen Gruppen wandelt sich von Jahr zu Jahr: einerseits oberflächliche Veränderung durch neue Subkulturen, andererseits Stagnation der ‚Bewegung‘. Streitereien, Spaltereien und Sektierertum sind das Markenzeichen.

Die immer gleichen abgedroschenen Parolen schallen aus den Lautsprecherwagen auf den Demos und dieselben Worthülsen. Beschwörungen des nie enden wollenden Kampfes schallen Dir von Rednerpulten und Megaphonen entgegen. Zweifel dürfen nicht geäußert werden. Wahrheit und Freiheit verkommen zu individualistischer Auslegung selbst ernannter Führer. Weißt Du eigentlich noch wofür Du wirklich kämpfst? Du antwortest Dir selbst: Für eine bessere Zukunft! Aber was heißt Zukunft eigentlich und vor allem, wann soll sie anfangen? Die Bilanz des ‚Kampfes‘: in den letzten zwanzig Jahre des ‚Nationalen Widerstands‘ wurde kein bedeutender Boden gewonnen, obwohl günstige Bedingungen herrschten. Hamburg, Berlin, Leipzig und Dortmund sind Pyrrhussiege, wie der der Schlacht von Asculum. Verpufft ohne Widerhall im Volke. Scheinbare Siege, die nur unter höchster Justizverlust-Rate und Leid errungen worden sind.

Warst auch Du dabei das Kanonenfutter?
Die politische und soziale Analyse bleibt bei den alten Parolen. Trotz der radikalen Veränderung der Welt, in Deutschland und anderswo. Die ‚Bewegung‘ pendelt: ein Schritt vorwärts, zwei Schritte zurück. Schuld ist nicht der Gegner. Es ist der Mangel an wirklichen Antworten auf die gravierenden Veränderungen des Lebens. Es sind die eigenen Kameraden, die sich in ihren Spaß-Programmen und aggressiven Wohlfühl und Glaubensmentalitäten eingerichtet haben. Warum funktionieren die Ansätze nicht, die auf Demos und Treffen gebetsmühlenartig gepredigt werden? Du siehst und spürst die Lüge. Wem kannst Du wirklich vertrauen? Wohl zuerst Dir. Warum glaubst Du trotzdem noch immer, was andere Dir sagen? Du glaubst an Ideen aus dem letzten Jahrhundert. Ideen und Konzepte, die keine Lebensfähigkeit nachgewiesen haben und für Mord, Zerstörung und Elend der Deutschen und anderer Völker stehen. Du glaubst von Migranten bedroht und überfremdet zu werden.

Du glaubst an den drohenden ‚Volkstod‘. Doch der Glaube an Volk, Rasse und Nation muss hinterfragt werden und hinterfragt werden dürfen. Sie sind keine ewigen Wahrheiten. Sie sind als Glauben von Menschen erfunden, um Macht ausüben zu können. Sie werden von Hohepriestern verwaltet. Was wissen wir wirklich? Sind Volk, Rasse und Nation wirklich das Grundgerüst allen sozialen Lebens? Oder geht es um die Werte des Rechts, der persönlichen Sicherheit, der Würde und der Freiheit im demokratischen Rechtsbestand? Dafür lohnt es sich zu kämpfen und Angriffe rechtmäßig abzuwehren – gegen wen auch immer. Sieh auf den Grund der verschiedenen Interessen, dann wirst Du begreifen, wie ‚Wahrheiten‘ gebraucht werden.

Bilde Dir Dein eigenes Urteil.
Bestimme Dein Handeln selbst.
Der Mensch muss nicht der Wolf des Menschen sein.

ES GIBT IMMER EINE ALTERNATIVE!
Aktionskreis EXIT-Deutschland

EXIT-Deutschland